E023: Diese Episode ist wieder etwas klassischer aufgebaut, nachdem es ja in den letzten Wochen nur Gespräche gab. Ich spreche heute über einen wunderschönen “Trend” und zwar der Unplugged Wedding. Ich werde darauf eingehen was das überhaupt ist, wieso man das machen sollte und wieso ich diese Handyflut (meistens) überflüssig finde.
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Inhalt:
Unplugged Wedding – was ist das?
Der Begriff der Unplugged Wedding habe ich selbst auch erst vor 1-2 Jahren gehört. Was dies bedeutet, war mir aber sofort klar: Eine Trauung ohne Handy (und oder Digitalkamera) oder am Ende vielleicht sogar eine komplette Hochzeit ohne Handy. Das würde bedeuten, dass man sich als Gast wieder voll und ganz auf das Geschehen konzentrieren kann.
Erinnerungen schaffen, oder nicht?
Als Fotograf ist das ja genau ein Wunsch, Erinnerungen schaffen und bannen. Was ist aber, wenn man die Erinnerungen dann gar nicht selbst hat sondern nur das (verwackelte) Bild. Es ist leider so, dass man durch die Nutzung des Handy so sehr abgelenkt ist, dass man gar nicht mehr mitbekommt was “vorne” gerade passiert. Man muss das Handy suchen, entsperren, Fotoapp suchen. Dann wird rangezoomt und geschaut, dass der Braut nicht die Füsse abgeschnitten werden. Klick. Mist, zu dunkel, verwackelt, whatever. Nochmal.
An was erinnern wir uns dann am Ende? Daran wie rührend die Rede war oder vielleicht doch eher daran wieso wir die Fotoapp auf der 3. Seite versteckt haben und das Sche*ßteil nicht einmal ein anständiges Foto machen kann wenn man es braucht.
Instagram & Snapchat
Ihr merkt schon, ich bin kein Fan von Handyfotos während der Trauung. Fast noch schlimmer finde ich den Trend der Jugend dann noch eine Insta Story oder Snapchat zu machen. Da ist es ja mit dem Aufnehmen nicht getan. Da muss direkt noch ein Text hinzugefügt werden, der Ort makiert, alle Freunde die man kennt die auf der Hochzeit sind und ein passeneder Filter drüber gelegt. Zack, 5 Minuten vorbei und nichts mitbekommen. Vielleicht sogar genau DER Moment wenn die Braut vorne vor Freude weint. Wie schade ist das denn?
Wenn doch schon ein Profi da ist
Aber es ist nicht so, dass ich dafür kein Verständnis habe. Ich selbst mache ja auch viel Social Media und auch Insta Stories – aber halt i.d.R. nicht bei einer Hochzeit. Angenommen das Brautpaar hat sich gegen einen profesionellen Fotografen entschieden, dann sind diese Bilder natürlich Gold wert. Denn “schlechtaussehende” Erinnerungen sind besser als gar keine. Sobald aber ein Fotograf mit an Bord ist, dann bin ich der Meinung, dass man während der Trauung die Arbeit des Erinnerungen-schaffens diesem Fotografen überlassen darf. Dann gibt es auch Bilder während das Brautpaar aus der Kirche schreitet ohne dass 8 Personen mit dem Handy da stehen.
Mein Tipp
Stellt ein Schild auf, schreibt es in die Einladungskarten, ins Programmheft oder ins Kirchenheftchen, dass ihr einen Fotografen mit an Bord habt und er dafür zuständig ist die Momente einzufangen. Nach der Trauung, also bei der Feier – da können die Gäste ja wieder Handybildchen schießen bis zum Umfallen. Ich hatte es auch schon, dass der Trauredner (oder Pfarrer/Standesbeamte) am Anfang der Zeremonie darauf hingewiesen hat, dass ein Fotografieren von Seiten der Gäste unnötig ist, da das Brautpaar einen Fotografen mit an Bord hat.
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Music: Jason Shaw
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