Episode 020: In dieser Folge sprechen wir über ein immer wieder aufkommendes Thema: Getränkepauschalen
In Gruppen bei Facebook oder anderen Foren liest man hierzu häufig ganz viele verschiedene Meinungen und aus dem Grund habe ich mir heute die Hochzeitsplanerin Nina Ossenfort mit ins Boot geholt um mit ihr über dieses Thema zu sprechen und euch unsere Meinung zu dem heiklen Thema mitzuteilen.
Weiterführende Links zum Thema:
- Hochzeitsliebe Podcast E004: Interview mit Wedding Planerin Nina Ossenfort
- Hochzeitsliebe Podcast E016: Hochzeit mal anders feat. Diana Bär
- Hochzeitsliebe Podcast E002: Budget
- Agentur Traumhochzeit – Webseite
- Agentur Traumhochzeit – Facebookseite
- Tanzschule Alisch // Aschaffenburg
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Inhalt:
Getränkepauschale oder Einzelabrechnung – what’s the difference?
Was ist eigentlich der Unterschied von einer Einzelabrechnung zu einer Pauschale? Ich glaube dies ist nicht jedem so bewusst und daher fangen wir einfach mal mit den Basics an.
Am Hochzeitstag muss man ja Essen und Trinken und für diese Posten entsprechend bezahlen. Man kann also jedes Getränk einzeln abrechnen, so wie in einem Restaurant wenn man abends Essen geht. Alternativ gibt es (manchmal) bei einigen Locations das Angebot, dass man eine Getränkepauschale buchen kann. Hier zahlt man pro Gast einen vorher definierten Betrag und alle Getränke des Tages sind in dieser Pauschale enthalten. Natürlich muss man hier genau schauen wie die Pauschale ausgehandelt wurde. (Hier gibt es Unterschiede, aber dazu gleich mehr.)
Budgetrahmen kennen und vorher planen
Viele Paare haben vor dem Hochzeitstag ihren Budgetrahmen festgelegt und wollen darauf achten, dass sie diesen Rahmen nicht überschreiten. Mit einer Getränkepauschale kann man im vornherein sehr gut seine Ausgaben am Hochzeitstag planen, da man einen klaren Betrag pro Person und die Kosten für Getränke so nicht das angedachte Budget überschreiten können.
So individuell die Feier, so unterschiedlich die Gäste
Man sollte immer Bedenken bei der Überlegung ob man eine Pauschale möchte, dass die anwesenden Gäste sehr unterschiedlich sind. Da sind vom Kleinkind, über den Jugendlichen, die Schwangere, den trinkfesten Fussballvereinsliebhaber bis zur 80-jährigen Oma alle Alters- und Gesellschaftsgruppen vertreten. Nicht jeder Gast trinkt gleich viel und daher sollte man sich sehr gut im Vorfeld überlegen wie die eigene Gesellschaft aufgestellt ist. Schaut euch dabei nicht nur die wenigen Spitzen (also die trinkstarken und -festen Jungs oder die 2-Wassergläser-am-Abend-Oma) an, sondern vor allem das große Mittelfeld. Was und wieviel trinken eure Gäste und lohnt es sich tatsächlich für die Oma die nur 2 Wasser trinkt eine Pauschale von vielleicht 30,- EUR zu bezahlen?
Kein Wirt macht eine Pauschale damit das Brautpaar spart
Diese These ist natürlich etwas provokant. Dennoch sind wir der Meinung, dass ein guter Gastronom, der wirtschaftlich erfolgreich sein möchte, sein Geschäft so führt, dass er am Ende einen angemessenen Gewinn macht. (Ausnahmen gibt es hier natürlich auch – aber dies sind und bleiben Ausnahmen!) Wenn euch also ein Gastronom eine Getränkepauschale anbietet, dann nicht aus dem sozialen Gedanken eure Kosten niedrig zu halten, sondern seinen Umsatz fest zu planen und durch seine Erfahrung auch so zu planen, dass er keinen Verlust macht.
Pro Person 1 Flasche Wasser, 1 Flasche Wein
Einige Locations bieten auch die Möglichkeit an, dass man sich vorher entscheidet ob man eine Pauschale buchen möchte oder einzeln abrechnen. Andere Locations machen dies nicht und man muss sich mit der Vorgabe abfinden. Es gibt aber mehr als nur “eine” Pauschale. Manchmal kann man auch für gewisse Abschnitte wie den Sektempfang oder für die Cocktails eine Pauschale ausmachen und alle anderen Getränke werden dann pro Verbraucht abgerechnet. Gerade wenn es nur um den Zeitraum des Sektempfangs und des Dinners geht – könnte eine Pauschale auch sehr sinnvoll sein. Man rechnet i.d.R. beim Dinner (wir gehen hier mal von einem 3-4 Gänge Menü aus) pro Gast mit einer Flasche Wasser und einer Flasche Wein. (je Gang ein Glas Wein – da ist schnell die Menge einer Flasche erreicht)
Den ganzen Abend oder doch nicht?
Bei der ausgemachten Pauschale sollte man immer ganz genau schauen was dies beinhaltet, also welche Getränke (nur Softgetränke, Bier, Wein – oder ggf. auch Spirituosen) und vor allem auch welchen Zeitraum. Häufig sind Pauschalen dann bis eine Uhrzeit beschränkt und danach muss man nochmals nachzahlen – egal wie viel Gäste noch vor Ort sind.
Korkgeld – was ist das?
Häufig bieten Locations die Möglichkeit an, wenn man eigene Getränke mitbringt. (z.B. weil die Location diese Getränke nicht liefern kann) Für diese Getränke muss man dann i.d.R. ein s.g. Korkgeld pro Flasche zahlen. Mit diesem Korkgeld werden die Servicemitarbeiter bezahlt, der Umsatzverlust ausgeglichen, das Geschirr, usw.
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Music: Jason Shaw
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