Episode 014: In dieser Folge spreche ich über ein paar hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Brautkleid am Hochzeitstag und wie man sich das Leben als Braut im Kleid einfacher machen kann.
Weiterführende Links zum Thema:
- Hochzeitsliebe Podcast – 003: Verpflegung am Hochzeitstag
- Bridal Buddy – beautifulbrideshop.eu
- Bridal Buddy – Ali Express
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Inhalt:
Wie ziehe ich das Brautkleid am Besten an?
Man sollte ja eigentlich davon ausgehen, dass die Verkäuferinnen in den Brautmodeläden der Braut zeigen wie man das Kleid am Besten anziehen kann. Meine Erfahrung zeigt mir aber, dass dies offensichtlich nicht so ist. Dazu kommt natürlich, dass einige Bräute ihre Kleider gar nicht in einem Fachladen kaufen, sondern entweder gebraucht oder ggf. sogar aus einem “Billigen China Laden”. Die Methode, welche ich am einfachsten und am Besten finde: Man steigt in das Kleid von oben ein. Dazu legt man das Kleid auf den Boden, breitet es aus und steigt von oben in das Kleid, zieht es nach oben und macht es zu.
Falls das Kleid ein Reifrock darunter hat, dann muss dieser natürlich ebenfalls auf den Boden gelegt werden, darüber dann das Kleid und wie oben beschrieben angezogen werden. Mein Tipp: Wenn ihr das Kleid bekommt, zieht es einmal mit eurer Freundin/Trauzeugin an und testet wie ihr am Besten in das Kleid kommt. Dabei nicht vergessen: Am Tag der Hochzeit seid ihr wahrscheinlich schon vorher gestylt, also wird ein “über den Kopf anziehen” wohl schwierig um nicht die Frisur oder das Make-Up zu beschädigen.
Mit Tüll zu Tränen?
Wenn man sich für ein Brautkleid mit vielen Lagen und vor allem mit (viel) Tüll entscheidet, dann muss einem bewusst sein, dass Tüll ein “Magnet” für kleine Teile wie Äste, Blätter oder ähnliche Dinge ist. Auch kleine Tiere wie Fliegen, Käfer oder ähnliches verfangen sich schnell in dem Tüll. Man kann sich das so vorstellen: Man läuft im Sommer über die Wiese mit einem Insektenkescher – so ähnlich ist es mit einem Brautkleid im Sommer mit viel Tüll. Natürlich nicht ganz so tragisch wie ein Kescher, aber halt ähnlich. Das ist alles nicht schlimm, aber man sollte es einfach wissen. Kurz nach dem Paarshooting einfach 5 Minuten einplanen um die Tierchen schnell zu entfernen und alles ist super!
Schleppe oder nicht Schleppe – das ist die Frage!?
Eine ausladende Schleppe ist super schön und etwas ganz tolles. Aber was macht man mit der Schleppe beim ersten Tanz? Dafür haben die meisten Kleider eine extra eingenähte Halteschnurr. Sie befindet sich i.d.R. auf der Unterseite und zwar wenn man vom Rücken in der Mitte nach unten schaut. Diese Schlaufe ist tatsächlich nur (!) für den Tanz oder das Laufen gedacht um das Kleid daran hochzuhalten. Das Kleid wird daran normalerweise nicht hochgebunden.
Nach dem Tanz möchte man ggf. nicht den ganzen Abend mit dem Kleid in der Hand rumlaufen. Dafür gibt es dann extra Möglichkeiten um das Kleid hochzubinden. (Wie gesagt, dafür ist die Schlaufe NICHT vorgesehen.) Fragt gezielt im Brautladen nach ob dies bei eurem Kleid mit Schleppe dabei ist und wie man es hochbindet. Falls dies nicht vorgesehen ist bei eurem Traumkleid, dann fragt bei der Änderung nach ob man dies kleine Feature noch hinzufügen kann. Das sollte kein Problem sein.
Tritt mich!
Der nächste kleine aber feine Tipp bezieht sich auf das Laufen und Schreiten mit dem Kleid. Die meisten Kleider gehen bis zum Boden oder zumindest knapp bis dorthin. Häufig haben die Bräute dann Angst, dass sie auf das Kleid treten beim Laufen. Das kann natürlich auch passieren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten um dies zu verhindern. Zum einen kann man einen etwas größeren Reifrock wählen oder den Reifrock ein Ticken höher anziehen. Einfacher ist es aber, dass man das Kleid beim Laufen tritt – das klingt möglicherweise seltsam aber hilft. Einfach beim Laufen vorne mit der Spitze des Schuhes das Kleid treten. Probiert es doch einfach mal vorher aus. Es funktioniert super und ist einfacher als man denkt.
Abstand halten und “Nicht drauftreten bitte”
Wenn wir schon beim treten des Kleides sind – so wollen wir ja überhaupt nicht, dass man auf das Kleid tritt und vor allem nicht, dass Gäste darauf treten. (Gut, mit einer langen Schleppe lässt sich das beim Sektempfang vielleicht nicht vollständig lösen.) Bei den Gruppenfotos fällt mir dabei immer wieder auf, dass Gäste und der Bräutigam entsprechend viel Abstand zur Braut halten. Das sieht auf den Fotos dann immer etwas ungünstig aus. Hier kann man ganz einfach Abhilfe schaffen in dem der “Ranstehende” das Kleid unten nimmt, hochhebt, den Fuß (oder Füße) ran stellt und das Kleid einfach wieder fallen lässt. Schon steht man schön dicht an der Braut und muss keine Angst haben auf das Kleid zu treten. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Schal, Bolero oder Jäckchen?
Ok, das hat jetzt nicht zwingend etwas mit dem Brautkleid selbst zu tun. Aber was häufig von Bräuten vergessen wird: Was tun, wenn das Wetter etwas kühler als erhofft ist oder einfach nur wenn es Abends kalt wird. Dann ist es von Vorteil, wenn man dafür bereits vorgesorgt hat und für den Fall ein Jäckchen, einen Bolero oder halt einfach nur einen Schal hat den man sich dann umlegen kann. Achtet bei der Wahl unbedingt auf die passende Farbe zu eurem Kleid.
Mit dem Brautkleid auf die Toilette
Zu guter Schluss habe ich auch noch ein notwendiges Thema: Der Toilettengang. Am Liebsten würden wir wohl an dem großen Tag gar nicht aufs Klo müssen – aber die Natur hat nun Mal vorgesehen, dass dies so ist. Also müssen wir das Beste daraus machen. Es gibt hierbei verschiedene Methoden und Möglichkeiten. Hierbei kann ich leider, oder auch zum Glück, nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Trotzdem habe ich ja einen sehr engen Kontakt mit den Bräuten und habe mich als Hochzeitsliebender Mensch auch mit diesem Thema bereits beschäftigt. Ich unterscheide jetzt einfach mal 2 grundsätzliche Möglichkeiten:
- Mit Hilfe der Trauzeugin bzw. einem Helfer: Die Trauzeugin kommt mit und hilft bei dem Toilettengang und hält das Kleid. Dabei kann man sich “normal” auf die Toilette setzen und das Kleid samt Schleppe nach vorne reichen damit die Trauzeugin dies alles hält. Oder einfacher ist es wenn man sich flasch herum aufs Klo setzt. Dann hält auch die Trauzeugin das Kleid samt Schleppe – nun aber einfach hinten. Das setzt aber voraus, dass man vor einer anderen Person überhaupt aufs Klo gehen kann bzw. möchte.
- Mit Hilfsmittel aber ohne Personen: Möchte man niemanden mitnehmen, was ich absolut verstehe, dann gibt es auch hier mittlerweile praktische Helferlein. Vor kurzem habe ich dabei von dem “Bridal Buddy” gehört, der wie ein kleiner Sack ist in dem man reinsteigt und das Kleid quasi reinlegt, bis zum Hals hochzieht und man dort Öffnungen für die Arme hat und das Kleid quasi in dem Buddy liegt. Hier habe ich Preise von ca. 15,- € bis 50,- € bereits gesehen. Die deutlich kostengünstigere Alternative ist ein großer Müllsack zu nehmen und dort Löcher ein zu machen. Das sieht dann noch weniger elegant aus – aber es soll ja nur seinen Zweck erfüllen und beim Toilettengang helfen.
Das all diese Methoden nichts mit grazile und schön zu tun haben – ist uns allen ja bewusst – aber wie sagt der Norddeutsche so schön: Wat mutt, dat mutt!
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Music: Jason Shaw
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