Vor ein paar Wochen hatte ich ja schon Mal eine Hochzeit die ich selbst mit dem Spruch “Liebe kennt keine Grenzen” verbunden habe, und zwar die Hochzeit von »Birgit & Cem.
Agnes und Nicole waren meine erste “gleichgeschlechtliche” Hochzeit. Eigentlich sollte man das gar nicht extra erwähnen oder betonen müssen. Immerhin leben wir ja doch in einer modernen Zeit in der Liebe universell ist und nicht auf eine geschlechtliche Differenz heruntergebrochen wird. Trotzdem war es für mich etwas ganz besonderes und vor allem ganz besonders toll.
Bereits beim Getting-Ready durfte ich die Beiden begleiten währen meine Frau »Christine das Make-Up übernommen hat. Wir waren als RundumSorglos Paket gebucht was bedeutet, dass wir das Paar die ganze Zeit zu Zweit begleitet haben und sich dadurch halt eine rundum-Versorgung auch über die Zeit des Getting-Ready ergibt.
Agnes ist polnischer Abstammung, was auch eigentlich egal wäre, wenn es nicht in Polen andere Traditionen als in Deutschland gäbe. So hat ihr Vater die Beiden vor der Trauung nochmals separat gesegnet. Die standesamtliche Trauung war im beliebten und überaus schönen Spiegelsaal im Nilkheimer Park in Aschaffenburg. Es war so ergreifend, ich musste mir sogar eine Träne verdrücken, obwohl ich ja sonst jede Woche auf Hochzeit bin und mich mittlerweile ganz gut im Griff habe. Irgendwie war es hier einfach anders, besonders … und besonders emotional.
Die Feier war im Restaurant Schönbusch – gerade mal 2 km Luftlinie vom Nilkheimer Park entfernt. Angekommen gab es einen Sektempfang und wir haben und auf den Weg gemacht um die Brautpaarfotos zu machen. Dazu radelten die Beiden auf ihrem Tandem durch den Park. Ich finde das Tandem ja total cool, nicht nur dass es stylisch daher kommt – nein, besonders die Bedeutung, dass man etwas zusammen macht und nicht nebenher fährt sondern gemeinsam – das hat mir doch sehr gefallen.
Der Tag war bis dato sonnig, schön – wie man es sich wünscht. Zum Gruppenfotos sind dann die Wolken zusammen gezogen, es wurde düster und über dem Restaurant war eine dicke, dunkle Suppe – noch ohne Regen. Der Anblick war grandios, beeindruckend und als alle Gäste wieder im Restaurant waren hat sich der Himmel geöffnet und es goss wie aus Eimern.
Ich würde sagen – das haben wir super getimed! 🙂