Brautsträuße haben es mir angetan, ich bin ja nun schon einige Jahre in der Hochzeitsbranche und wenn es eins gibt was mir jedes Mal fast die Tränen in die Augen springen lässt, dann ist das der Brautstrauß! Es gibt unendlich viele verschiedene Varianten und trotzdem sind sie alle gleich als solches zu erkennen – und zwar als ein Zeichen der Liebe und der Romantik. Auch wenn man ihn meist am Ende der Feier mit Schwung in neue, gute Hände wirft.
Aufgrund dieser Leidenschaft habe ich letztes Jahr begonnen jeden Strauß “meiner Bräute” gezielt in Szene zu setzen.
Grundsätzlich sind 3 verschiedene Formen in Deutschland verbreitet. Der absolute Klassiker unter den Brautsträußen ist der Biedermeierstrauß oder auch Kugelstrauß genannt. Er ist meist einfach und rund gesteckt und mit einem kurzen Stiel. Dadurch wirkt er sehr elegant und passt zu quasi zu fast jedem Brautkleid. Ein solcher Brautstrauß kann entweder eher locker oder sehr kompakt gesteckt sein.
Letztes Jahr durfte ich sogar einen s.g. Rosmeliestrauß sehen – ein Strauß vollkommen aus Rosenblätter gebunden. Er wirkt als würde es sich um eine riesige Rosenblüte handeln. Unbeschreiblich schön!
Dann wäre noch eine Variante des Kugelstraußes mit einem ausladenden Gehänge, der Tropfen– oder Wasserfallstrauß (Waterfallbouquet) genannt. Sie haben eine “abfließende” form und passen daher besonders gut zu langen Brautkleidern mit Schleppe. Aber natürlich wirkt ein solcher Brautstrauß auch auf einem schlichteren Kleid ganz besonders und ist immer ein wunderschöner Blickfang.
Als drittes gibt es einen sogenannten Arm– oder Zepterstrauß mit einem überaus langen Stiel. Die Stile der einzelnen Blumen werden hier häufig auch fest zusammen gebunden und mit Bänder (z.B. Satinbänder) umwickelt und mit Dekorelementen wie Perlen verziert. Diese Variante des Brautstrauß trägt man in der Regel liegend auf dem Arm.
Immer beliebter ist der Trend einen Zweitstrauß oder s.g. Wurfstrauß zu haben. Dieser ist in der Auswahl der Blumen und Blüten dem “Hauptstrauß” sehr ähnlich, nur kleiner und etwas kompakter gebunden, damit man ihn zum Brautstraußwerfen gut werfen und fangen kann. (Manchmal gibt es auch für die Brautjungfern auch einen Zweitstrauß, dieser Trend kommt wieder mal aus den USA und ist bisher in Deutschland noch wenig verbreitet.)
Mehr Bilder von Brautsträußen findet ihr auf meiner Facebook-Seite: »Brautsträuße