Die Hochzeitssaison 2013 wurde feierlich kurz vor Ostern eröffnet; und zwar im bibberkalten England.
Es war unsere erste Hochzeit dieses Jahr und zugleich auch unsere erste ausländische Hochzeit und obendrein noch die erste mit fernöstlichem Einfluss. Die Braut ist nämlich Chinesin.
Es ging also bereits am letzten Dienstag los Richtung England. Die Hochzeit war im verträumten Ely. Ely liegt ca. 120 km nördlich von London und ist ein recht kleiner Ort gleich nach Cambridge mit einer wundervollen Kathedrale.
Die Reise erwies sich als einfacher als Gedacht, mit dem Flugzeug nach London und dann mit dem Zug weiter nach Ely. Im Gepäck war meine Lebensgefährtin und Lieblingsvisagistin »Christine und natürlich meine Kamera inkl. allerlei Klimbim.
Am Mittwoch wurde dann das Probe-Make-Up gemacht und wir genoßen einen quasi freien Tag in Cambridge. Gründonnerstag war es dann soweit. Alles begann mit dem Dekorieren der Hausfasade und das Anbringen von chinesischen Doppelglück-Symbolen (囍) an Türen und Fenstern umd dem Ehepaar in der Ehe viel Glück und Freude zu schenken.
Das Schlafzimmer wurde völlig in Rot geschmückt, d.h. die Bettdecke war rot mit chinesischen Symbolen und Fabelwesen (Drachen, Phönix, etc.) bestickt – alles sehr edel.
Die Feier und Zeremonie wurde in der nahegelegenen “»The Old Hall Ely“ abgehalten, auch die Vorbereitungen waren in dieser wundervollen Location. Die Zimmer waren einfach traumhaft schön.
Auch an in dieser Location wurden alle Türen und Fenster traditionell mit dem Doppelglück-Symbol geschmückt. Nach der Vermählung, welche klassich englisch war, ging es zum Gruppenfoto und den in England üblichen ‘Indiviuals-Photos’. Das war ein lustiges “Jeder mit jedem”-Shooting, wie ich es selbst noch nicht hatte. Der Trauzeuge hatte zwei DIN-A4 Seiten mit den geladenen Gästen welche nach und nach aufgerufen wurden um ein Foto mit dem Brautpaar zu machen. Auch ich als Fotograf wurde nicht verschont. 😉
Der Rest des Abends ging recht zügig vorbei, es gab leckeres englisches Essen, die Hochzeitstorte wurde feierlich angeschnitten und eine Band brachte die Feiergesellschaft dazu ausgiebig zu tanzen und zu feiern.
Gegen 24 Uhr war die Feier vorbei, wir sind müde ins luxuriöse Bett gefallen, nachdem wir noch ein Bad in der freistehenden Wanne nahmen und am Karfreitag ging es wieder zurück ins ebenso kalte Deutschland.
Fazit: Eine total schöne und interessante Hochzeit in England, ohne sprachliche Schwierigkeiten aber dafür umso schönere Traditionen! Erkenntnis des Tages: JEDER MIT JEDEM! 😉
Wir wünschen dem Brautpaar Haiyan und Shaun nur das Beste, in diesem Sinne:
祝贺,愿你们幸福快乐,天长地久。