Seit nunmehr vier Jahren pilgere ich immer Ende Oktober bzw. Anfang November nach Wuppertal um einem Konzertabend der besonderen Art zu huldigen. Martin Stürtzer, seineszeichens die Person hinter PHELIOS, hat eine Eventreihe der Superlativen auf die Beine gestellt: Das PHOBOS Festival – An Evening of Dark Ambient!
In der Sophienkirche wird jährlich ein Dark Ambient Event gefeiert was in Deutschland so einzigartig ist. Diese Musikszene ist sowieso eher klein und überschaubar und in Deutschland gibt es leider auch viel zu wenige Konzerte dieser Art.
Das Line-Up des vierten PHOBOS bestand aus fünf großartigen Bands:
- Desiderii Marginis
- S.E.T.I. (Searching for Extra-Terrestrial Intelligence)
- AUN
- Sphäre Sechs
- Premonition Factory
Für mich die Neuentdeckung bzw. Überraschung des Abends war S.E.T.I.! Das Projekt des Engländers Andrew Lagowski, welcher noch in anderen Bands dieses Genres tätig ist. Musikalisch könnte man es als Space Ambient umschreiben und die Projektionen waren unglaublich intensiv und hypnotisch, genau das Richtige für meine alten Augen.
Natürlich haben auch die anderen Bands überzeugt. Interessant war besonders noch die Darbietung von SPHÄRE SECHS, welche mit Andreas Leep einen Gastmusiker im Gepäck hatten. Er nutzte eine lange Saite in Kombi mit einem rotierenden Gerät um tiefe Drones zu erzeugen – das war schon sehr aussergewöhnlich für mein Empfinden!
Das PHOBOS V. wird am 26.10.2013, wieder in Wuppertal in der Sophienkirche stattfinden. Bands sind zwar aktuell noch keine bekannt, aber ich bin mir sicher, dass es sich auch wieder lohnen wird. Den Termin sollte man sich also schon jetzt vormerken!
Einige Worte zur fotografischen Arbeit: Fotografisch sind solche Konzerte besonders interessant und anspruchsvoll. Durch das schwache Licht sind die Belichtungszeiten sehr lange und die ISO natürlich recht hoch. Die Videoprojektionen, und manchmal die Beleuchtung des Laptops/MacBook bringen das einzige Licht. Da die Künstler in der Regel im Bereich der Projektionen stehen, werden diese sehr unterschiedlich – aber auch sehr interessant – angeleuchtet. Glücklicherweise ist die Musik sehr ruhig und die Musiker sind meist konzentiert und die Bewegungen sehr bedacht und eher langsam.
Hier nun eine Auswahl der Fotos!
Die restlichen Fotos sind auf meiner Facebook zu finden: TIMO RAAB | FOTOGRAFIE @ FACEBOOK